Montag, 21. April 2014

Ostern gut überstanden?


Ich hoffe ihr habt alle Ostern gut überstanden? Mein Ostern, war ja mehr oder weniger gebremst. Die ersten Tage war es ja noch erträglich mit den Schmerzen, aber die letzten beiden Tage wird es immer mehr. Ich glaube die Prellung breitet sich aus und zieht so langsam in den Rückenbereich und unter den Rippenbogen. Ich bin mal gespannt, wie lange das alles noch geht. Hin und wieder knarscht es, je nach dem wie ich mich bewege. Das ist ein komisches Gefühl.

Aber ich will euch damit jetzt auch nicht nerven.

Wichtiger ist eigentlich eine wunderbare Neuigkeit, wenn die nicht auch etwas trüben würde.

Ich war am Ostersonntag mal kurz beim Jim vorbei gefahren, wollte mal schauen wie weit Birka mit ihrem Fohlen ist. Und siehe da, es ist tatsächlich am Ostersonntag in der Nacht geboren worden. Ein Osterfohlen! So weit so gut. Das Fohlen stand, es hat getrunken und alles schien gut zu sein. Bis der Besitzer sah, dass das Fohlen nicht richtig laufen kann. Es konnte vorne rechts nicht richtig auftreten. Beim näheren Hinsehen, sah man das der Fesselkopf dick war und sogar ein Wunde zu sehen war. Also wurde der Tierarzt gerufen. Der Widerrum sagte, er kann das Tier nicht behandeln, es muss sofort in die Tierklinik. Als wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Stute mit ihrem Fohlen in die Tierklinik kam. Jim verstand die Welt nicht mehr. Er wurde auf einen anderen Paddock gebracht, wo er nicht alleine steht. Er war total durch den Wind. Lief wie ein Bekloppter Auf und Ab. Und wieherte wie ein Doofer nach seiner Stute. Ich stand am Zaun und beruhigte ihn mit meiner Stimme. Was sogar half. Irgendwann fing er endlich an, mal Heu zu fressen.

Das Fohlen wurde in der Tierklinik direkt operiert. Die Fleischwunde war voll mit Sand, der bis auf die Knochen ging. Der Knochen selbst war zum Glück heile. Das hätte sonst den Tod bedeutet. In der OP wurde der Sand gründlich rausgespült. Die Stute war während der OP mit im Raum, allerdings auch ruhiggestellt. Das Fohlen hat die OP gestern gut überstanden und musste nun aus der Narkose erwachen. Dann hieß es Daumen drücken, das er die nächsten 24 Stunden überlebt. Das Problem ist, das der kleine Mann noch keine Abwehrkräfte hat. Und der Sand stellt eine Bedrohung mit Keimen für den kleinen Mann dar. Wenn seine Immunabwehr das aber in den Griff bekommt, hat er die Chance zu überleben.

Ich war somit gestern den ganzen Tag wie durch den Wind. Mit mir war Nix mehr anzufangen. Ich musste nur noch an den kleinen Denken.

Wieder daheim, hatte mein Mann den Grill schon angemacht. Wir wollten den Nachmittag schön hinten Hof sitzen und unseren neuen Grill einweihen. Das taten wir dann auch aber mit gedrückter Stimmung. Aber dafür hat es wirklich sehr lecker geschmeckt.

Unsere Grillmöbel

Unser Grill

Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, das wir uns eine nach der anderen Folge Notruf Hafenkante angeschaut haben. Ich habe die ganzen Staffeln auf DVD. Diese schauten wir uns auch schon am Freitag den ganzen Tag an.

Die Nacht habe ich zwar gut geschlafen, aber ich habe doch viele Schmerzen gehabt. Es ist aber keine Atemnot dabei. Einfach nur doofe Schmerzen in der Rippengegend. Ohne Schmerzmittel überstehe ich die Tage gerade nicht. Ätzend!

Aber ein Lichtblick gab es heute Morgen dann. Ich bekam eine SMS vom Besitzer des Fohlens. Er schrieb mir das es dem Fohlen gut geht und er die Nacht gut überstanden hat. Ich hoffe so sehr das der kleine den schweren Start ins Leben übersteht. Wenn wirklich alles gut geht, dann werden die Stute und er Mitte der Woche wieder nach Hause kommen. Dann wird Jim ab dem Wochenende wieder in seinem Offenstall stehen können und das Leben mit den beiden genießen können. Ich wünsche es mir soooo sehr.

Ich werde mich nun auf Couch verziehen und noch ein paar Folgen Notruf Hafenkante gucken. Ich wünsche euch noch einen schönen Ostermontag!!!


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Danke für dein Kommentar... dickydackel