Mittwoch, 28. Mai 2014

Ruhe in Frieden kleine Flocki

Heute ist ein trauriger Tag, denn unsere Flocki, die Mama von Honey, wurde heute von ihrem Leiden erlöst.

Flocki *12.11.2001 kam im alter von ca. 3 Monaten zu uns in die Familie. Meine Schwester arbeitete damals bei dem Tierarzt der Welsh Corgi Cardigans züchtet. Flocki sollte bei uns aufwachsen und dann später für die Zucht eingesetzt werden. Weil eine Zuchthündin von dem Züchter einen Unfall hatte, und man nicht Wusste zu der Zeit, ob sie jemals wieder zum Züchten eingesetzt werden kann.

Flocki Weihnachten 2002

 Diese Hündin erholte sich aber wieder super und konnte ein Jahr später wieder Welpen bekommen. Meine Mama wollte Flocki dann behalten, den sie hatte sich schon sehr an Flocki gewöhnt. Das wurde noch ein harter Kampf mit dem Züchter. So das wir ein Abkommen hatten, das Flocki einmal einen Wurf bekommt und danach direkt kastriert wird. Dann könne meine Mama Flocki behalten. Das willigten wir ein. Somit wurde Flocki im Oktober 2004 mit meiner Schwester und meiner Mama nach Dänemark geschickt. Da wurde Flocki von einem Welsh Corgi Cardigan Rüden gedeckt. Nach einer Woche fuhren sie wieder nach Hause. Die Deckung war erfolgreich und Flocki bekam am 22.12.2004 neun süße Welpen. Sie fing nachts um 2:22 Uhr mit dem ersten Welpen an. Gegen 16 Uhr dachten wir das Flocki alle Welpen zur Welt gebracht hätte. Bis dahin waren es schon 8 Welpen. Aber es kam noch ein Nachzügler, der gegen 20 Uhr kam. Somit war die Bande komplett. Es waren 3 Rüden und 6 Hündinnen. Einer von denen war meine kleine Honey. Sie war die Fünfte wurde um 10 Uhr geboren und die kleinste von allen, nur 290 g schwer. 

Flocki mit ihren Welpen ende Dezember 2004

Flocki war eine total tolle Mama, sie kümmerte sich rührend um ihre Babys. Alle Welpen sind groß geworden und konnten nach 8 Wochen in ihre neuen Familien übergeben werden. Das war jedes Mal ein trauriger aber auch schöner Abschied. Fünf Welpen blieben noch ein bisschen länger, allerdings dann bei dem Züchter zu Hause. Meine kleine Honey wurde von ihren Geschwister untergebuttert, so das ich sie zu mir nahm damit sie bei mir stressfrei aufwächst. Die anderen wurden nach und nach den neuen Besitzern übergeben. Nur Honey wollte keiner haben, somit entschloss ich mich dazu, sie zu behalten. Ich habe sie aber auch ganz offiziell abgekauft. Somit hatte ich auch ihre Papiere bekommen und konnte mir ihr auf Ausstellungen gehen. Auf Ausstellungen sind wir auch mit Flocki gegangen, im Auftrag des Züchters. Flocki und Honey haben somit ihr ganzen Leben zusammen verbracht. 

Dunni Weihnachten 2002

Aber auch noch mit unserer Dunni einem Deutschen Schäferhund, den wir noch hatten. Dunni und Flocki waren beste Freunde, quasi unzertrennlich. Aber auch Honey liebte Dunni abgöttisch. Nur Dunni konnte damals mit den Welpen Nix anfangen. Sie hatte regelrecht Angst vor ihnen. Das legte sich aber, als die Kleinen immer größer wurden. Dann kam auch Dunni mit ihnen klar.

Da ich damals noch zu Hause bei meinen Eltern gewohnt habe, hatten wir dann drei Hunde da. Witzig war aber das, jeder Hund bei seinem Herrchen schlief. Also Dunni bei meinem Papa, Flocki bei Mama und Honey bei mir im Zimmer. Wir fuhren oft zusammen in den Urlaub nach Dänemark, weil die drei einfach die Nordsee liebten. Die Zeit verging und Dunni wurde immer Kränker und schwächer so das wir sie am 8.3.2011 erlösen mussten. Von da an gab es nur noch Flocki und Honey. Mittlerweile leben aber beide in eigenen Familien, sprich Honey bei mir mit meinem Mann und Flocki mit Mama zusammen. 

Flocki im Sommer 2013 am See

Flocki im Sommer 2013 am See

Für Flocki war es sehr hart, das sie plötzlich alleine war. Sie vermisste Dunni sehr. Aber Honey war ja oft da zu trösten. Zusammen haben wir immer viel unternommen und Flocki und Honey haben immer zusammen gespielt, gefressen und geschlafen. Beide immer bei meiner Mama im Bett. Bis es jetzt Flocki immer schlechter ging.
 Im Januar fing die leidens Geschichte von Flocki an. Ständige Tierarzt Besuche standen auf dem Plan. Mal wirklich mit Termin, mal unverhofft, weil wieder was Akut war. Sie wurde mit Medikamenten versorgt. Das Futter wurde immer öfters umgestellt, je nach dem war für sie gerade besser war. Aber Flocki ging es immer schlechter. Sie hatte zwar auch ihren guten Tage dazwischen, aber die schlechten aber mehr dominiert. Sie litt unter ständigen Krampfanfällen, das wohl von einer Unterzuckerung hervorgerufen wurde. Sie hörte nicht mehr gut und sah einem auch nicht mehr wirklich. Sie fiel beim Laufen einfach mal um, oder knickte mit den Pfoten weg. 

Gestern hat Flocki den ganzen morgen Erbrochen, verweigerte das Fressen und konnte nicht mehr aufstehen. Wir brachten sie direkt zum Tierarzt. Da wurde sie sofort an den Tropf gelegt und musste zur Beobachtung da bleiben. Am Abend habe ich sie wieder abgeholt. Mit den Worten der Tierärztin, ernsthaft über das Ende von Flocki nachzudenken. Das sagten wir dann auch so meiner Mama. Für sie ist echt schwer, ihren geliebten Hund loszulassen. Die Nacht haben sie sehr ruhig verbracht.

 Heute mussten sie noch mal zur Kontrolle hin. Es wurd noch mal ein Röntgenbild und ein Ultraschal vom Bauch gemacht. Und das sah alles andere als gut aus. Flocki ist voll mit Blut im Bauch. Bei der Diagnose ist nur noch eins möglich gewesen. Sie direkt zu erlösen. Meine Mama hat es endlich auch eingesehen und gab ihre Einwilligung. Mein Bruder und seine Frau standen meiner Mama bei, als sie Flocki in den Himmeln Liesen. Ich holte meine Schwester schnell ab und fuhr mit ihr und Honey direkt zum Tierarzt. Da durften wir dann auch noch mal Abschied nehmen von Flocki. Sie lag da so entspannt, das man sicher sein konnte, das Richtige getan zu haben.

Meine Schwester nimmt Abschied von Flocki

Ihr lief das Blut schon aus der Nase...

Wir werden dich vermissen Flöckchen. Da wo du jetzt bist geht es dir gut! Wir haben dich Lieb! Honey wird dich sehr vermissen!

 Ich habe Honey mit zu Flocki genommen, damit Honey sich auch von ihr verabschieden kann. Sie hat Flocki noch mal abgeschnüffelt und wollte dann raus aus dem Raum. Ich ließ sie aber noch mal ihr Gesicht abschnüffeln, so Nase an Nase. Dann habe ich Honey aus dem Raum raus gelassen. Sie lief ins Wartezimmer zu meiner Mama. Gemeinsam fuhren wir noch einen Kaffee trinken um noch mal über alles zu sprechen.

Nun ist Flocki auch im Hunde Himmel angekommen und kann da oben endlich wieder mit Dunni zusammen über die Wolken rennen. Und uns hier unten beschützten. Irgendwann werden wir uns alle wieder sehen. Der eine früher, der andere später!

Am 23.5.2014 ist leider auch noch mein Onkel verstorben. Da hat der Krebs mal  wieder gesiegt. Aber auch er wurde von seinem leiden erlöst und kann nun in Ruhe und ohne Schmerzen, auf uns runter schauen. Ruhe in Frieden mein lieber Onkel Ferdi!!!!

Leider gehört Abschied nehmen zu unserem Leben dazu, den nichts ist unendlich. Aber ich mir sicher, das wir uns alle irgendwann wieder sehen. Und das ist das, was mir keine Angst vor dem Tod macht.

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