Freitag, 30. Mai 2014

Fotokurs beim 75. Westfalen Rennen Lüdinghausen

Die Nacht war leider viel zu früh zu ende. Aber es nutzte ja Nix, sich zu beschweren. Denn ich hatte es mir schließlich selbst Ausgesucht, für den Tag früh raus zu müssen. Da ich mir einen Fotokurs für das Grasbahnrennen in Lüdinghausen gebucht hatte. Meine Kamera usw hatte ich schon Abend davor gepackt. Ich machte mein großes Objektiv drauf, das Sigma 150 - 500 mm. Damit sollte ich wohl gute Bilder hinbekommen. Nach dem ich mir für den Tag extra schlechte Klamotten angezogen hatte, fuhr ich auch schon los nach Lüdinghausen. Da wir uns um 9 Uhr am Eingang mit unserem Lehrer Treffen konnten. Um die Uhrzeit bekam ich auch noch einen Parkplatz. Ich war als erste da, dann kam noch ein Mann, der auch den Fotokurs gebucht hat. Und kurze Zeit später kam dann unser Lehrer. Ein sehr netter Mann, der richtig viel Ahnung vom Fotografieren hat. Wir erzählten alle erst mal was uns und dabei suchten wir uns den besten Platz. Und zwar in der Nordkurve. Das Wetter war leider nicht so dolle, es war recht kalt und es regnete immer wieder. Nach dem wir einen guten Platz hatten, packten wir unsere Kameras aus und machten die ersten Test Bilder. Etwas später stellten drei Männer neben uns einen Pavillon auf und versperrten uns damit erst mal die Sicht. Ich war aber so dreist und fragte, ob ich nicht mit unter ihr Dach dürfte. Klar, kein Problem. So stand ich wenigstens trocken die ganze Zeit. Und noch d waren die drei auch echt in Ordnung. Ich habe mich viel mit ihnen Unterhalten. Viele der Besucher dachten mal wieder ich währe von der Zeitung. Und wieder musste ich sagen, nein, nur Hobby mäßig mache ich das hier.

Die ersten Fahrer drehten ihre Runden und ich konnte meine Einstellungen überprüfen, ob sie auch so passen. Nach ein paar mal Hin und Her probieren, habe ich dann die passende Einstellung für mich gefunden. Damit habe ich gute Bilder hinbekommen. Ich stand ungelogen geschlagene 6 Stunden auf den Beinen. Meine Beine taten weh, mein Rücken schmerzte und mir war kalt. Aber die Fotos haben hinterher alles entschädigt. Gegen 14 Uhr verlies uns der andere, der auch den Fotokurs machte. Ich lief mit meinem Lehrer noch ein bisschen über das Gelände und machte von anderen stellen noch ein paar Bilder. Gegen 15 Uhr entschlossen wir auch zu gehen. Wir fuhren noch nach Mc Donald´s um da die Bilder anzuschauen und noch mal drüber zu sprechen. Auch hat mir der Jürgen (so hieß mein Lehrer) noch einige Tipps zu Photoshop gezeigt. Das war wirklich noch sehr lehrreich für mich. Wir saßen ganze 2 Stunden da und besprachen meine Bilder. Die im Übrigen, aus seiner Sicht, klasse geworden sind. Nun könnt ihr euch auch ein Bild dazu machen.










Weiter Bilder könnt ihr wie immer auf meiner Homepage sehen. Ich werde nun endlich in mein Bettchen gehen, die letzten drei Tage haben mich doch sehr geschafft. Und morgen muss ich noch zum Gedenkgottes Dienst von meinem Onkel, mit meiner Schwester zusammen. Das wird auch nicht gerade ein leichter Tag.

Ich wünsche euch aber noch eine gute Nacht!

Mittwoch, 28. Mai 2014

Ruhe in Frieden kleine Flocki

Heute ist ein trauriger Tag, denn unsere Flocki, die Mama von Honey, wurde heute von ihrem Leiden erlöst.

Flocki *12.11.2001 kam im alter von ca. 3 Monaten zu uns in die Familie. Meine Schwester arbeitete damals bei dem Tierarzt der Welsh Corgi Cardigans züchtet. Flocki sollte bei uns aufwachsen und dann später für die Zucht eingesetzt werden. Weil eine Zuchthündin von dem Züchter einen Unfall hatte, und man nicht Wusste zu der Zeit, ob sie jemals wieder zum Züchten eingesetzt werden kann.

Flocki Weihnachten 2002

 Diese Hündin erholte sich aber wieder super und konnte ein Jahr später wieder Welpen bekommen. Meine Mama wollte Flocki dann behalten, den sie hatte sich schon sehr an Flocki gewöhnt. Das wurde noch ein harter Kampf mit dem Züchter. So das wir ein Abkommen hatten, das Flocki einmal einen Wurf bekommt und danach direkt kastriert wird. Dann könne meine Mama Flocki behalten. Das willigten wir ein. Somit wurde Flocki im Oktober 2004 mit meiner Schwester und meiner Mama nach Dänemark geschickt. Da wurde Flocki von einem Welsh Corgi Cardigan Rüden gedeckt. Nach einer Woche fuhren sie wieder nach Hause. Die Deckung war erfolgreich und Flocki bekam am 22.12.2004 neun süße Welpen. Sie fing nachts um 2:22 Uhr mit dem ersten Welpen an. Gegen 16 Uhr dachten wir das Flocki alle Welpen zur Welt gebracht hätte. Bis dahin waren es schon 8 Welpen. Aber es kam noch ein Nachzügler, der gegen 20 Uhr kam. Somit war die Bande komplett. Es waren 3 Rüden und 6 Hündinnen. Einer von denen war meine kleine Honey. Sie war die Fünfte wurde um 10 Uhr geboren und die kleinste von allen, nur 290 g schwer. 

Flocki mit ihren Welpen ende Dezember 2004

Flocki war eine total tolle Mama, sie kümmerte sich rührend um ihre Babys. Alle Welpen sind groß geworden und konnten nach 8 Wochen in ihre neuen Familien übergeben werden. Das war jedes Mal ein trauriger aber auch schöner Abschied. Fünf Welpen blieben noch ein bisschen länger, allerdings dann bei dem Züchter zu Hause. Meine kleine Honey wurde von ihren Geschwister untergebuttert, so das ich sie zu mir nahm damit sie bei mir stressfrei aufwächst. Die anderen wurden nach und nach den neuen Besitzern übergeben. Nur Honey wollte keiner haben, somit entschloss ich mich dazu, sie zu behalten. Ich habe sie aber auch ganz offiziell abgekauft. Somit hatte ich auch ihre Papiere bekommen und konnte mir ihr auf Ausstellungen gehen. Auf Ausstellungen sind wir auch mit Flocki gegangen, im Auftrag des Züchters. Flocki und Honey haben somit ihr ganzen Leben zusammen verbracht. 

Dunni Weihnachten 2002

Aber auch noch mit unserer Dunni einem Deutschen Schäferhund, den wir noch hatten. Dunni und Flocki waren beste Freunde, quasi unzertrennlich. Aber auch Honey liebte Dunni abgöttisch. Nur Dunni konnte damals mit den Welpen Nix anfangen. Sie hatte regelrecht Angst vor ihnen. Das legte sich aber, als die Kleinen immer größer wurden. Dann kam auch Dunni mit ihnen klar.

Da ich damals noch zu Hause bei meinen Eltern gewohnt habe, hatten wir dann drei Hunde da. Witzig war aber das, jeder Hund bei seinem Herrchen schlief. Also Dunni bei meinem Papa, Flocki bei Mama und Honey bei mir im Zimmer. Wir fuhren oft zusammen in den Urlaub nach Dänemark, weil die drei einfach die Nordsee liebten. Die Zeit verging und Dunni wurde immer Kränker und schwächer so das wir sie am 8.3.2011 erlösen mussten. Von da an gab es nur noch Flocki und Honey. Mittlerweile leben aber beide in eigenen Familien, sprich Honey bei mir mit meinem Mann und Flocki mit Mama zusammen. 

Flocki im Sommer 2013 am See

Flocki im Sommer 2013 am See

Für Flocki war es sehr hart, das sie plötzlich alleine war. Sie vermisste Dunni sehr. Aber Honey war ja oft da zu trösten. Zusammen haben wir immer viel unternommen und Flocki und Honey haben immer zusammen gespielt, gefressen und geschlafen. Beide immer bei meiner Mama im Bett. Bis es jetzt Flocki immer schlechter ging.
 Im Januar fing die leidens Geschichte von Flocki an. Ständige Tierarzt Besuche standen auf dem Plan. Mal wirklich mit Termin, mal unverhofft, weil wieder was Akut war. Sie wurde mit Medikamenten versorgt. Das Futter wurde immer öfters umgestellt, je nach dem war für sie gerade besser war. Aber Flocki ging es immer schlechter. Sie hatte zwar auch ihren guten Tage dazwischen, aber die schlechten aber mehr dominiert. Sie litt unter ständigen Krampfanfällen, das wohl von einer Unterzuckerung hervorgerufen wurde. Sie hörte nicht mehr gut und sah einem auch nicht mehr wirklich. Sie fiel beim Laufen einfach mal um, oder knickte mit den Pfoten weg. 

Gestern hat Flocki den ganzen morgen Erbrochen, verweigerte das Fressen und konnte nicht mehr aufstehen. Wir brachten sie direkt zum Tierarzt. Da wurde sie sofort an den Tropf gelegt und musste zur Beobachtung da bleiben. Am Abend habe ich sie wieder abgeholt. Mit den Worten der Tierärztin, ernsthaft über das Ende von Flocki nachzudenken. Das sagten wir dann auch so meiner Mama. Für sie ist echt schwer, ihren geliebten Hund loszulassen. Die Nacht haben sie sehr ruhig verbracht.

 Heute mussten sie noch mal zur Kontrolle hin. Es wurd noch mal ein Röntgenbild und ein Ultraschal vom Bauch gemacht. Und das sah alles andere als gut aus. Flocki ist voll mit Blut im Bauch. Bei der Diagnose ist nur noch eins möglich gewesen. Sie direkt zu erlösen. Meine Mama hat es endlich auch eingesehen und gab ihre Einwilligung. Mein Bruder und seine Frau standen meiner Mama bei, als sie Flocki in den Himmeln Liesen. Ich holte meine Schwester schnell ab und fuhr mit ihr und Honey direkt zum Tierarzt. Da durften wir dann auch noch mal Abschied nehmen von Flocki. Sie lag da so entspannt, das man sicher sein konnte, das Richtige getan zu haben.

Meine Schwester nimmt Abschied von Flocki

Ihr lief das Blut schon aus der Nase...

Wir werden dich vermissen Flöckchen. Da wo du jetzt bist geht es dir gut! Wir haben dich Lieb! Honey wird dich sehr vermissen!

 Ich habe Honey mit zu Flocki genommen, damit Honey sich auch von ihr verabschieden kann. Sie hat Flocki noch mal abgeschnüffelt und wollte dann raus aus dem Raum. Ich ließ sie aber noch mal ihr Gesicht abschnüffeln, so Nase an Nase. Dann habe ich Honey aus dem Raum raus gelassen. Sie lief ins Wartezimmer zu meiner Mama. Gemeinsam fuhren wir noch einen Kaffee trinken um noch mal über alles zu sprechen.

Nun ist Flocki auch im Hunde Himmel angekommen und kann da oben endlich wieder mit Dunni zusammen über die Wolken rennen. Und uns hier unten beschützten. Irgendwann werden wir uns alle wieder sehen. Der eine früher, der andere später!

Am 23.5.2014 ist leider auch noch mein Onkel verstorben. Da hat der Krebs mal  wieder gesiegt. Aber auch er wurde von seinem leiden erlöst und kann nun in Ruhe und ohne Schmerzen, auf uns runter schauen. Ruhe in Frieden mein lieber Onkel Ferdi!!!!

Leider gehört Abschied nehmen zu unserem Leben dazu, den nichts ist unendlich. Aber ich mir sicher, das wir uns alle irgendwann wieder sehen. Und das ist das, was mir keine Angst vor dem Tod macht.

Sonntag, 25. Mai 2014

Heimat Tierpark Olderdissen und Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen


Heute wollten wir mal einen gemütlichen Ausflug machen. Nachdem wir gestern in Dortmund Koffer kaufen waren. Und am Nachmittag mal eben 34 km Fahrrad gefahren sind. Wir waren 3 1/2 Stunden unterwegs. Allerdings mit einer Cola Pause in einem Biergarten in Lüdinghausen, der Kastanienhof.

Honey hat das Fahrrad fahren auch sehr geschafft, sie war anschließend etwas am Humpeln. Das war heute Morgen aber wieder weg. Sonst hätten wir den Ausflug auch nicht gemacht.

Ich bin also um 7:15 Uhr aufgestanden. Habe mich fertiggemacht und dann meinen Mann geweckt. Nach dem ich meine Tabletten genommen hatte, machten wir uns auf den Weg. Zuerst eben beim Bäcker vorbei, ein paar Brötchen zum Frühstücken mitnehmen. Dann ging es in das Wahllokal. Denn heute wurde bei uns ein neuer Bürgermeister gewählt und natürlich die Europawahl.

Als wir die Kreuzchen gesetzt hatten, konnten wir endlich los fahren Richtung Bielefeld.
Wir fuhren 1 1/4 Stunde und kamen um 10:15 auf dem Parkplatz vom Heimat Tierpark Olderdissen an. Dieser Tierpark kostet KEINEN Eintritt. Ehrlich wahr! Man zahlt nur eine Parkgebühr von 2 €. Damit halten sie den Tierpark instand. Ansonsten haben sie aber auch hier und da mal ein paar Spendendosen stehen, was ich aber total OK finde.

 Es gab wieder eine Menge Tiere zu sehen. Zum Beispiel Bären, Marderhunde, Waschbären, Greifvögel, Wildkatzen, Luchse, Muffelwild, Steinwild, Wölfe, Rotwild, Biber, Dachse, Füchse, Wildschweine, Marder, Esel, Ponys, Schafe, Ziegen, Tarpane, Eichhörnchen, Kaninchen, Meerschweinchen, Vielfraße, Damwild, Sikawild, Gänse, Hühner, Reiher, Störche, Rinder, Gamswild, Eulenvögel, Enten, Mäuse, Krähenvögel, Europäische Fischotter und Kormorane.










 
Das Ganze ging durch den Teutoburger Wald durch, in dem sogar der Hermansweg verlief. Auch für die Kinder war wieder eine Menge geboten. Viele Spielmöglichkeiten, die sehr gut in die Natur einbaut worden sind. Es gab über all Automaten, um Futter für die Tiere zu kaufen, für 50 Cent. Viele Tiere konnte man streicheln, nicht nur im Streichelzoo.

 Wir haben das Füttern der Luchse beobachtet. Und Honey hat ihre geliebten Meerschweinchen gesehen. Es gab einen Shop in dem auch Tierpräparate ausgestellt wurden. Also fast alles war sich bei denen im Tierpark befindet. Außer der Bär.

Wir hatten früher zu Hause auch immer ausgestopfte Tiere hängen und stehen. Mein Papa fand das toll und schleppte alle Toten Tiere an, die während der Arbeit auf der Straße fand. Oft war unsere Kühltruhe voll mit toten Tieren, bis sie endlich weggebracht worden sind zum Ausstopfen. Sogar unsere geliebten eigenen Meerschweinchen haben wir Ausstopfen lassen. Wir waren geschockt, als die ausgestopften Meerschweinchen wieder zu uns kamen. Sie sahen so anderes aus, sie machten uns als Kinder Angst. Also stellten wir die Tiere in den Schrank, damit wir sie nicht mehr ansehen mussten. Ich würde so was heute nie wieder tun. Selbst Honey würde ich niemals Ausstopfen lassen.

 Okay anderes Thema wieder. Nach dem Shop besucht, wollten wir was essen. Aber an dem Pommes Buden stand, war die Schlange so lang, das wir ewig auch essen gewartet hätten. Somit machten wir uns auf dem Weg zum Auto. Wir gaben uns neues Ziel ins Navi ein und fuhren los. Auf den Weg dahin, wollte ich bei Subway was essen. Ging aber nicht, weil Honey nicht mit rein konnte. Und im Auto war es zu warm für sie. Also fuhren wir weiter nach Oerlinghausen, wo wir eh hin wollten. Da fangen wir eine nette kleine Gaststätte in der wir im Biergarten einkehrten. Wir aßen uns was in aller Ruhe. Ich hatte eine Gemüsesuppe und ein Hawaii Toast. Nach dem wir bezahlt hatten, fuhren wir etwa 300 Meter weiter bis zum nächsten Ziel, das archäologischeFreilichtmuseum. Hier wird einem die Altsteinzeit, Mittelsteinzeit, Jungsteinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit und Mittelalterzeit näher gebracht.

Das archäologische Freilichtmuseum zeigt die Behausung sowie Wirtschaft und Umwelt verschiedener ur- und frühgeschichtlicher Epochen. In sechs Baugruppen wird der Wandel der Lebens-, Siedlungs- und Wirtschaftsform von ca. 10.000 v. chr. bis ca. 800 n. Chr. dargestellt. Vom Sommerlager eiszeitlicher Rentierjäger bis zur frühmittelalterlichen Hofanlage erhält man einen Eindruck vom prähistorischen Alltag. Die Vegetation im Umfeld der Siedlungen macht das Verhältnis der Menschen zur Umwelt ihrer Zeit erfahrbar - etwa im mittelsteinzeitlichen Wald oder bei den vorgeschichtlichen Äckern. Tierfreunde können hier Rückzüchtungen mittelalterlicher Weideschweine und Ziegen beobachten.

Hunde sind sogar Willkommen und es gibt eine Menge Programm, die an verschiedenen Tagen stattfinden. Für Freunde des Mittelalters bestimmt sehr Interessant. Es ist nicht weit da zu laufen, nur man muss einen Berg hochgehen, per Treppenstufen. Und wenn man oben angekommen ist, dann hat man echt das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. In einigen Häusern roch es sehr nach Rauch. Als wenn man Fische räuchert. Das liegt aber daran, das in den Häusern eine Feuerstelle ist, damit das Haus auch beheizt werden konnte.











Aber ganz ehrlich, ich bin froh im Hier und jetzt zu Leben. Früher hätte ich eh keine Überlebens Chance gehabt. Wir gut das wir heute so weit sind, wie wir sind.

Gegen 15:45 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Auf dem Rückweg auf der Autobahn A2 war ein Unfall passiert, der auf der anderen Seite aber war. Dahinter war ein Stau, das hab ich noch nie so lang gesehen. Die Leute taten mir leide, bei der Hitze da rum zu stehen. Aber am meisten tat es mir leider für das Auto mit dem Pferdanhänger. Das arme Pferd... ich möchte gar nicht weiter drüber nach denken. Wir sind auf jeden Fall heile wieder zu Hause angekommen.
 

Es war ein toller Tag und ich genieße jede Sekunde, die unterwegs sein kann und das Leben genießen kann. Besonders am Wochenende wenn ich mit meinem Mann unterwegs bin. Natürlich auch mit Honey. Diese Dinge wären ohne Organspende nicht mehr möglich gewesen.


In diesem Sinne danke an meine Spenderin!!!


Freitag, 23. Mai 2014

Hölzerne Hochzeit!


Mensch Wahnsinn, aber es ist doch gestern schon 5 Jahre her gewesen, das ich geheiratet habe. Also genau am 22.05.2009. 

 Das nennt sich dann hölzerne Hochzeit. Die haben mein Mann und ich auch gestern Abend mit einem leckeren Essen bei unserem Lieblings Chinesen gefeiert.

Ich möchte euch heute mal ein paar Bilder von meiner Hochzeit zeigen. Und ein bisschen was dazu erzählen.

Mein Mann und ich haben uns am 15.9.2007 Verlobt. Dass wir Heiraten wollten, stand schon sehr früh fest. Da wir aber damals nicht die finanziellen Mittel hatten zum Heiraten musste das leider noch ein bisschen warten. Meine Krankenschwester, die mich damals immer zur Heime I.V. versorgte, fragte mal bei dem Verein Herzenswünsche e. V. nach, ob sie uns da nicht behilflich sein könnten.

Wir hatten ein riesen Glück, den sie sagten ja dazu. Endlich konnte ich anfangen meine Hochzeit zu Planen. Wo? Wann? Wie und wie viele Leute sollen kommen? Wenn laden wir ein? Wir wollten auch nicht eine zu große Feier machen. Also beschränkten wir uns auf runde 35 Personen.

Geheiratet werden sollte im Schloss Nordkirchen. Erst Standesamtlich im Türmchen und dann in der Schloss Capelle. Für die Capelle mussten wir uns einen Pfarrer selber suchen. Da es eine freie Capelle war. Den Pfarrer habe ich recht schnell gefunden, mit dem wir dann auch ein paar Gespräche hatten. Sogar zu uns nach Hause kam er und fing plötzlich an zu Singen. Damit wir uns die Lieder für die Trauung aussuchen konnten. Innerlich haben wir uns schlapp gelacht. Aber er war echt ein toller Pfarrer.

Wir mussten den Blumen Schmuck für die Capelle aussuchen, ebenso die Brautsträuße. Ich habe zwei gebraucht, einmal fürs Standesamt und einmal für die kirchliche Trauung. Somit habe ich auch zwei Kleider gebraucht.


Standesamtlich

Mein Kleid für das standesamt war in Rot gehalten. Obwohl ich nicht auf die Farbe Rot abfahre aber irgendwie stand mir das Kleid sehr gut. Mein Hochzeitskleid musste was ganz besonders sein. Ich wollte jedenfalls NIE in Weiß heiraten. Ich wollte immer schon in Schwarz heiraten. Somit fand ich ein ganz tolles Kleid, was in einem Barocken Stil gehalten wurde, in Schwarz und Weiß. Es ist mein Traumkleid! Mein Mann zog passender weise ein Frack dazu an. Was wirklich total schön aussah.

Der Trauzeuge von meinem Mann zog mir das Strumpfband an.

Meine Sis und ich


Meine Frisur wurde zu einer schönen Hochsteckfrisur gemacht. Damals hatte ich noch lange Haare, die ich extra für die Hochzeit 3 Jahre wachsen lassen habe.

Allerdings habe ich meine langen Haare, zwei Tage nach der Hochzeit direkt wieder abgeschnitten. Endlich wieder ne Kurzhaar Frisur. Das bin einfach ich, kurze Haare!

Am 22.5. einen Freitagmorgen, kam schon früh mein Frisör zu mir nach Hause. ErmMachte mir meine Haare fertig, Schminkte mich und dann zog ich mir mein rotes Kleid an. Um 13 Uhr war die standesamtliche Trauung. Danach wurden viele Bilder von uns gemacht. Wir hatten ein Fotografen Pärchen da, die unsere Hochzeitsbilder machten. Dann ging es schnell nach Hause. Nun zog ich mein Hochzeitskleid an. Damit fuhren wir zurück zum Schloss Nordkirchen, wo wir noch vor der Trauung die Fotos gemacht haben. Um 17 Uhr war es dann soweit, die kirchliche Trauung fing an.

 
Die Schloss Capelle - Kirchliche Trauung

Ich stecke meinem Mann den Ehering an

Der Segen Gottes vom Pfarrer


 Alle unsere Gäste saßen schon in der Capelle, als mein Mann und ich zum Altar liefen. Es war eine tolle Trauung aber das beste war für mich, als wir die Capelle wieder verließen. Draußen stand mein Pferd vor der Tür. Einige Mädchen vom Reitstall, standen Spalier in Turnierkleidung. Das sah super aus. Als ich mein Jimi sah, kamen wir vor lauter Freude die Tränen. Keiner wusste, was plötzlich mit mir los war. Ich war einfach nur glücklich das er da war, im Innersten hatte ich es mir gewünscht. Die Überraschung war zu 1000% geglückt. 

 
Wir beiden mit Jim
Nach dem uns alle gratuliert hatten, gingen wir ins Schloss Restaurant runter und feierten da gemeinsam unsere Hochzeit. Es gab wirklich tolles Essen, das wir uns aber vorher auch so ausgesucht hatten. Dann eröffneten wir den Hochzeitstanz. Ich kann ja so gar nicht Tanzen, aber diesen einen Tanz habe ich irgendwie hinbekommen.

Unser Hochzeitstanz! Sogar Honey ist dabei

Eins muss ich mal noch erwähnen, ich habe den ganzen Tag so unter Adrenalin gestanden, das ich noch nicht einmal Inhalieren musste, oder sogar Husten. Es war total irre. Die Party war Nachts um 2 Uhr dann zu ende und ich fuhr einige meiner Gäste sogar noch persönlich nach Hause. Ich zog mir meinen Reifrock aus und setzte mich mit dem Kleid hinters Steuer. Dabei habe ich aber eine Person total vergessen. Mein Mann stand da und passte nicht mehr ins Auto. Er musste sich bei Freunden ins Auto quetschen, um mitzukommen. Wie gut das der Weg nicht weit war.

Mein Mann brauchte mir daheim noch nicht mal mehr aus dem Kleid helfen. Das rutscht von ganz alleine runter, ich zog nur meinen Bauch ein. *haha*

Wir schauten uns noch all die Geschenke und Glückwunsch Karten an und gingen dann erschöpft aber Glücklich ins Bett.

Und das ist nun 5 Jahre her und es kommt mir gerade, bei schreiben, wie gestern vor.

Ich liebe dich mein Schatz! Einen besseren Mann wie dich kann ich mir nicht vorstellen!

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!