Samstag, 24. Januar 2015

Schnee, überall nur Schnee

Wie war das? Ich wollte heute eigentlich auf Hochzeitsmesse mit meiner Freundin. Aber die liebe Frau Holle da oben hat mir einen strich durch die Rechnung gemacht.

Um acht Uhr als mein Wecker schellte, war die Welt noch in Ordnung. Kein Schnee, einfach Nix. Ich mache mich in aller Ruhe im Bad fertig, gehe anschließend runter in die Küche und traue meinen Augen kaum. Es schneit. Erst leicht und dann immer dickere Flocken.

Ich ging mit Honey eben Pipi machen und ein paar Brötchen holen. Während dessen wurde der Schneefall immer schlimmer.

Wieder zurück frühstückten mein Mann und ich erst einmal. Mein Auto war in der Zeit total zugeschneit.

Ich zog mich an und packte meine Tasche. Dann gingen wir zusammen raus. Mein Mann machte den Weg vom Schnee frei und ich befreite mein Auto von dem Schnee. Dann füllte mein Mann mir noch Scheibenwasser Frostschutz auf, damit ich auch unterwegs die Scheiben sauber machen konnte.

Ich verabschiedete mich und fuhr los. Bei der ersten Kurve kam ich schon ins Rutschen. Ich fuhr erst einmal weiter. Die nächsten Kurven folgten und ich rutschte wieder. Ich habe Winterreifen drauf, aber es war mega glatt draußen. Die Streudienste waren noch bis zu uns hervorgedrungen.

Die ganze Sache wurde mir einfach zu Riskant. Ich entschloss mich, wieder nach Hause zu fahren. Bei der nächsten Gelegenheit drehte ich und fuhr mit 40km/h nach Hause. Als ich dann wieder abbiegen musste, drehte ich mich zwei mal um die eigene Achse. Mein Herz pochte und ich fing an zu zittern.

Ich konzentrierte mich wieder auf die Straße und fuhr so langsam es ging nach Hause. Endlich wieder auf meinem Parkplatz angekommen, fing ich noch mehr an zu zittern. Also heute fahre ich kein Auto mehr.

Mein Mann war ganz überrascht, das ich schon wieder da war. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte und anschließend rief ich meine Freundin an, dass ich nicht komme. Ganz ehrlich, mein Leben ist mir wichtiger als eine Hochzeitsmesse.

Das Problem ist, das ich vor etwa 14 Jahren mal auf Glatteis ins Schleudern kam und über einen Graben mit meinem Auto sprang. Es war mitten in der Nacht um 4 Uhr morgens, kein Auto weit und breit zu sehen. Und ich sitze in meinem Auto, mit dem ich über einen Graben gesprungen war und auf einem Feld gelandet war. Ich hatte einen riesen Schreck bekommen. Mir ist zum Glück nichts passiert. Und mein Auto hat was davon getragen. Da ich dieses Feld kannte, und wusste wo die Ausfahrt dafür war, probierte ich, ob mein Auto noch anspringt. Das tat er zum Glück auch und ich fuhr unter Schock nach Hause. Es waren nur noch 400 Meter.

Ich stellte den Wagen ab und ging einfach Schlafen. Am nächsten Tag erst sah ich, was mein Auto so abbekommen hatte. Der musste dann auch noch mal in die Werkstatt. Die Teile, die ich verloren hatte, konnte ich auf dem Feld am nächsten Tag tatsächlich noch einsammeln. Seit dem Tag habe ich einfach Angst, wenn es draußen glatt ist und ich Auto fahren muss. Selbst wenn mein Mann das Auto fährt, stehe ich so unter Stress das ich jedes Mal am heulen bin vor Panik.

Das ist wirklich ätzend. Da half auch nicht als ich im Februar 2010 über 8 Stunden bei Schneefall nach St. Peter-Ording in die Rehaklinik gefahren bin. Das hat mir also nicht wirklich geholfen über diesen Vorfall hinweg zukommen.

Also lange rede kurzer sinn, ich blieb also zuhause. Da mein Mann heute nicht Arbeiten mussten, haben wir uns wetterfest angezogen und haben den Schnee dann zu Fuß genossen. Wir haben einen Spaziergang von 2 Stunden unternommen. Sind zuerst durch den Schlosspark gelaufen und Richtung Jim. Die Pferde habe ich wieder auf den Paddock gelassen. Noch ein paar Bilder gemacht und schon machten wir uns auf den Weg nach Hause. Und das durch Felder und Wiesen. Honey war schon total kaputt. Aber auch ich merkte meine Beine, wie sie immer schwerer wurden. Mit den ganzen Klamotten an und den dicken Schuhen, können die Beine nur Schwer werden.

So haben wir aber den Schneetag wenigstens gut genutzt und waren viel an der frischen Luft.

Und weil es so schön war, könnt ihr euch noch ein paar Bilder dazu anschauen.



























Ich wünsche euch einen schönen Abend.

PS: Bitte weiterhin die Kerzen brennen lassen und die Daumen drücken. Derjenige braucht immer noch unsere ganze Positive Energie und Kraft, um all das zu überstehen, im Krankenhaus!

Ich zähle auf euch!! DANKE!!

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