Das schöne
im Leben ist doch, wenn man sich spontan entscheiden kann wegzufahren. Einfach
mal los fahren ohne vorher lange was zu Planen. So haben wir es nun mal
gemacht. Ein Tag am Meer war unser Ziel und noch dazu ein Tag am Meer auf einer
Insel.
Unser Ziel
war somit auf Norderney gefallen. Da wir soviel wie möglich an Zeit auf der
Insel verbringen wollten, entschieden wir uns, für den Hinweg einen Flieger zu
nehmen. Also ein kleines 4 Mann Flugzeug. Der Flug dauert nur 5 Minuten,
während die Fähre 50 Minuten fährt.
Somit sind
wir Nacht um 4 Uhr zuhause losgefahren und haben uns auf den Weg nach Norddeich
gemacht. Dort stellten wir unser Auto auf dem Parkplatz ab und riefen uns ein
Taxi das uns zum 6 Kilometer entfernten Flughafen von Norden brachte. Wir
kauften unser Flugticket und hatten noch ein bisschen Zeit bis es los ging.
Als es dann
soweit war, wurden wir aufgerufen und der Pilot hat uns persönlich abgeholt.
Gemeinsam gingen wir zum Flugzeug. Mein Mann stieg hinten ein und ich setzte
mich nach vorne. Der Pilot erklärte noch mal kurz alles und dann ging es auch
schon los. Nun konnten wir von oben die Insel Juist links von uns sehen und die
Insel Norderney lag vor uns. Von der rechten Seite aus konnte man noch mal
schön über Norden schauen. Dann ging es ab über die Nordsee die zu dem
Zeitpunkt Ebbe hatte und wir die Menschen im Watt Wandern sehen konnten. Direkt
am Leuchtturm von Norderney war der Flughafen Norderney. Dort landeten wir und
gemeinsam mit dem Piloten verließen wir den Flugplatz.
Der Leuchtturm von Norderney ist schon zu sehen |
Hier sieht man im Hintergrund Juist |
Menschen beim Wattwandern |
Nun standen
wir da im Nichts. Weit und breit war kein Mensch zu sehen. Wir sahen nur den
Leuchtrum und jede Menge Dünen. Und das bei schönsten Wetter. Wir liefen ein
bisschen die Straße entlang und riefen uns ein Taxi. Wir wussten ja nicht wie
weit es bis in die Stadt ist. Das Taxi war 10 Minuten später da. Dieses brachte
uns zu einem Fahrradverleih.
Wir liehen
uns zwei Elektroräder und machten uns auf den Weg die Insel zu erkunden. Die
Elektroräder gingen richtig gut ab. Wir fuhren an die Strandpromenade und
fuhren die Insel rechts rum ab. Der Radweg führte am Strand entlang, durch die
wunderschönen Dünenlandschaften. Zwischen durch kamen immer wieder
Aufsichtpunkte an denen wir anhielten. Da konnte man die Dünen hochlaufen und
wunderschön über die Insel schauen. Wir fuhren so lange weiter, bis wir mit dem
Fahrrad nicht mehr weiter durften. Etwa 5 Kilometer vor dem Ende der Insel,
darf man nur noch zu Fuß weitergehen. Wegen Naturschutzgebiet. Das schenkten
wir uns aber, da ich zur Zeit mit Schmerzen im Linken Bein zu kämpfen habe.
Dieses wurde auch schon untersucht, ergab aber kein Ergebnis. Leider. Man sagte
mir nur, ich solle mich so viel wie möglich bewegen.
Wir fuhren
nun um dem Leuchtturm rum, dieser Weg ging über einen Deich. Der Weg war sehr lang
und sehr holperig. Was nicht gerade schön für mein Bein war. Unser nächstes
Ziel war die Weiße Düne, bei der wir zu mittagessen wollten. Die weiße Düne war
sehr gut besucht. Wir bekamen gerade noch so ein Platz und bestellten uns was
zu Trinken und was zu Essen. Leider stellten wir fest, dass um uns herum die
nach uns bestellten, alle ihr Essen längst bekamen. Nur wir nicht. Wir fragten
nach und bekamen eine patzige Antwort:" Es dauert schon mal was
länger1". 3 Minuten später hatte ich dann plötzlich meine Suppe am Tisch.
Als die Kellnerin die Suppe abräumte fragte sie noch schnippisch, ob sie dann
weiter servieren darf. Das Essen kam dann 5 Minuten später und endlich konnten
wir rein hausen. Das Ganze hat uns eine geschlagene Stunde Zeit gekostet. Wir
bezahlten und gingen. Nebenan kauften wir noch ein paar Souvenirs. Und dann
fuhren wir weiter.
Wir fuhren
zurück Richtung Stadt. Schön entlang der Strandpromenade. An der Milchbar
angekommen, stellten wir die Fahrräder ab und gingen ein bisschen zum Strand
runter. Mein Mann lief ein bisschen durch die Nordsee, während ich mich
gemütlich in den Sand setzte.
Nach dieser
kleinen Pause machten wir uns auf den Weg, die Fahrräder wieder abzugeben.
Danach gingen wir noch ein bisschen in der Stadt bummeln. Dabei liefen wir auch
schon mal Richtung Hafen. Denn zurückwollten wir dann mit Fähre fahren. Um
beides mal erlebt zu haben.
Am Hafen
endlich angekommen, die Schmerzen in meinem Bein wurden immer schlimmer,
kauften wir die Rückfahrkarte und bezahlten noch die Kurtaxe, die wir am
Flughafen nicht bezahlen konnten, weil da noch keiner da war. Um 16:45 Uhr
legte die Fähre in Norderney ab und fuhr Richtung Festland nach Norddeich.
Wir verlassen den Hafen Norderney |
Die Insel Norderney liegt hinter uns |
Die Frisia 2 auf den Weg nach Norderney |
Angekommen in Norddeich |
Am Festland
wieder angekommen, gingen wir zum Auto und fuhren dann noch nach Norden rein um
bei Gittis Grill noch was zu Essen. Dort haben wir vor zwei-drei Jahren schon
mal was gegessen. Also wir die Seehundstation besucht hatten.
Mit vollem
Bauch haben wir uns anschließend auf die Heimreise gemacht. Erschöpft aber mega
glücklich kamen wir daheim wieder an.
Ein Tag am
Meer kann ja so erholsam sein!!
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Danke für dein Kommentar... dickydackel