Was kann man bei
dem schönen Wetter besseres Tun, als einfach mal ganz spontan in den Harz zu
fahren. Und zwar nicht nur einfach so in den Harz, sonder zur längsten
Seilhängebrücke der Welt an der Rappbodetalsperre.
Die längste
Seilhängebrücke ist 483 Meter lang, 100 Meter über der Rappbode und wiegt 118
Tonnen. Davon sind 458,5 Meter die frei hängende Rekordstecke.
Die
Öffnungszeiten sind Täglich und Ganzjährig von 8.00 Uhr – 22:00 Uhr. Letzter
Einlass ist 21:30 Uhr.
Die Preise
betragen für Erwachsene regulär 6,- € p.P. (Erhältlich im Besucherzentrum und
am Ticketautomaten)
Kinder (4-14
Jahre) 4,- € p.P (Nur im Besucherzentrum erhältlich)
Gruppenticket
ab 20 Personen 5,- € p.P (Nur im
Besucherzentrum erhältlich)
ACHTUNG: Für
die Preise übernehme ich keine Garantie! Ich habe sie von der Offizellen
Website übernommen.
Dort findet
ihr auch Informationen zum Ticketkauf. Also schaut euch die Seite einfach mal
an.
Nun aber
zurück zu unserem Ausflug dahin. Wir sind morgens früh um 6 Uhr daheim abgefahren.
Unterwegs haben wir noch eben bei Mc Donald´s gefrühstückt. Um 10:30 Uhr waren
wir am Ort angekommen und wurden schon von der Menschenmenge überrascht. Dass
es voll wird, hatten wir uns schon gedacht. Aber das es um die Zeit schon so voll
ist, damit haben wir nicht gerechnet.
Parkplätze
sind leider etwas Mangelware da. Viele haben sich einfach auf den Seitenstreifen
der Straße gestellt. Das war mir aber zu unsicher, somit fuhren wir erst
einmal über die Rappbodetalsperre drüber und fanden etwa 1 km weiter einen
Parkplatz, der uns 2 € gekostet hat. Dann machten wir uns zu Fuß auf den Weg
zur Brücke. Dabei liefen wir dann zu Fuß über die Rappbodetalsperre und konnten
die Seilhängebrücke von der Talsperre aus beobachten.
Noch kurz
durch den Tunnel und schon waren wir an den Kassen angekommen, bei denen schon
die Schlangen bis zur Straße reichten. Ich hatte aber Glück und fand eine Kurze
Schlange und hatte recht zügig meine Tickets. Dann ging es noch mal eben für
kleine Mädchen und Jungen, für 1 € p.P. Anschließend gab es noch eben was kaltes
zu Trinken und dann gingen wir hoch zur Seilhängebrücke durch einen kleinen
Wald. Bereits im Wald war die Schlage, um auf die Brücke zu kommen. Wir wussten
nicht wie lange wir jetzt warten würden. Während mein Mann brav in der Schlage
stand, ging ich schon mal nach oben und schaute mir alles an. Dort ging ich
dann zu einem Aussichtspunkt, der mich wieder 1,50€ kostete. Egal, ich wollte
was sehen und sitzen können. Dort konnte man sich dann auch den Bau der
Talsperre auf Bilder anschauen, sowie viele andere Information zur Talsperre
lesen.
Technische
Daten zur Rappbodetalsperre
Die
Grundsteinlegung war am 1. Sep. 1952
Einweihung:
3.Okt. 1959
Höhe der
Staumauer: 106 m
Sohlenbreite:
80 m
Kronenlänge:
415 m
Stauinhalt:
109 Mill. m³
Stauseelänge:
8 km (bei Vollstau)
Wasserfläche:
390 ha (bei Vollstau).
Die Zeit
verging und mein Mann stand mittlerweile 1 ½ Stunden in der Schlange. Die
letzte ½ Stunde stellte ich mich dann zu ihm. Und dann endlich konnten wir
durch das Drehkreuz auf die Brücke gehen.
Was ein
toller Anblick dieser Brücke, wenn man genau vor ihr steht. Es ist ein wahnsinniges
Bauwerk, die Stahlseile sind so irre Dick. Und dann die ganzen Menschen auf der
Brücke… krass. Auf die Brücke dürfen immer nur 200 Personen gleichzeitig sein.
Immer wenn einer runter geht, darf der Nächste erst drauf. Das wird automatisch
an dem Drehkreuz an dem Ticketautomaten geregelt. Kein Wunder, das es an bis zu
2 Stunden und länger an Wartezeiten werden kann.
In der Schlange Warten... und ein Dummes Gesicht machen |
Mit dem
Ticket darf man 1 mal hin und 1 mal zurücklaufen. Wir haben nur ein Weg gemacht
und sind dann direkt zum Auto zurückgelaufen.
Auf der
Brücke war es ein tolles Gefühl. Die Höhe hat mir Nix ausgemacht. Die Brücke
war viel am Schwanken, durch die Menschen und auch durch den leichten Wind, was
öfters zu kleinen Gleichgewichtsschwankungen führte. Es gab Menschen auf der
Brücke, denen war nicht geheuer da oben. Sie hatten echt mit der Angst zu
kämpfen. Ich hätte ehrlich gesagt, den ganzen Tag drauf verbringen können. Ich
fand es mega cool. Auch das nach unten schauen, durch den Boden durch, hat mir Nix
ausgemacht.
Ich kann es
euch echt empfehlen es mal auszuprobieren. Es lohnt sich. An der Brücke gab es
noch ein Highlight, man konnte 120 m über dem Abgrund der Rappbodetalsperre
mit der größten Doppelseilrutsche Europas, sich einen Kick verschaffen. Leider
muss man dafür einen Termin machen. Und die Termine sind über Wochen schon ausgebucht.
Ich hätte es gerne gemacht, das werde ich mir mal für das nächste Jahr
vornehmen. Den Kick brauche ich mal.
Auf dem
Rückweg sind wir in Braunlage noch was Essen gegangen, bevor wir uns wieder auf
den Heimweg gemacht haben. Allerdings habe ich mir in Braunlage noch einen
Wanderstock, 2 Magnete und 1 T-Shirt mitgenommen. Das könnt ihr hier sehen…
Das war ein wunderschöner
Tag mit meinem Schatz! Wie ein kleiner Urlaub! Wiederholung ist angesagt!
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Danke für dein Kommentar... dickydackel