Wow vom
6.11. bis 12.11.17 war bei mir einiges los. Am Montag ging es erst einmal nach
Bockenem zur BDO Geschäftsstelle zur Vorstandssitzung und Redaktionssitzung.
Auf dem Rückweg ging in meinem Auto das ESP Zeichen an. Mein Auto fuhr nicht
mehr richtig, zog nicht mehr an und ruckelt bei den Gängen, er ist ein
Automatik.
Ärgerlich,
das hieß für mich am Dienstag morgen erst mal die Werkstatt aufsuchen und den
Wagen auslesen lassen. Drei Fehler wurden gefunden. Ich machte einen Termin für
den 13.11. aus, um mein Wagen Reparieren zu lassen.
Ich musste
also nun mein Auto stehen lassen. Dumm das ich am Mittwoch, Donnerstag, Freitag
und Sonntag wichtige Termine hatte. Ich musste also ein Ersatzauto
Organisieren, damit ich das Auto von meinem Mann fahren kann und er das
Ersatzauto was ich zum Glück von seinem Vater bekam.
So konnte
ich dann auch mein Auto doch schon am Mittwoch in die Werkstatt bringen und es
bis Freitag fertigmachen lassen.
Ich konnte
somit am Mittwoch nach Euskirchen fahren zum Marien-Hospital um da am 10.
Euskirchener Intensiv-Symposium "Fachinformationsveranstaltung" über
Hirntod und Organspende teilnehmen. Denn ich hatte da selbst einen Vortrag
"Erfahrungen nach einer Lungentransplantation.
Ich wurde
sehr freundlich von Dr. Runkler an der Information empfangen und mit nach oben
genommen. Dort durfte ich noch in die Kantine gehen und mir auf Kosten des
Chefarztes H.M. Loick was Essen. Das fand ich sehr sehr nett von ihm.
H. M. Loick bei der Begüßung |
S. Nolden-Hoverath |
T. Runkler |
M. Weber DSO |
Um 16 Uhr
fing die Veranstaltung an, mit der Begrüßung von Herr Dr. H.M. Loick, dann war
Frau Dr. S. Nolden-Hoverath mit "Diagnostik des irreversiblen
Hirnfunktionsausfalls" dran. Herr Dr. Runkler erzählte was über
"Organprotektive Intensivtherapie; vom Hirntod zur Explantation. Dabei
erzählte er, dass sie ende Oktober den ersten Organspender im Haus hatten, von
dem die Leber gespendet werden konnte. Er war stolz wie Oskar.
Dann trug M.
Weber von der DSO ihren Beitrag "Rechtliche Aspekte, Organisation und
Ablauf einer Organspende vor. Zum Krönenden Abschluss durfte ich dann meine persönliche
Geschichte erzählen und habe die Menschen damit im Raum zu tränen gerührt.
Anschließend gab es noch eine Diskussionsrunde.
Bis ich dann
gegen 19:15 Uhr wieder nach Hause fahren konnte.
Am
Donnerstag morgen ging es für mich um 6 Uhr direkt wieder los nach Frankfurt.
Diesmal zum 13. Jahreskongress der DSO.
Dieser
begann um 11 Uhr, ich konnte vorher sogar noch mein Zimmer beziehen.
Die
Eröffnung machte Dr. Med. Axel Rahmel von der DSO. Danach hielt Marita Donauer
(Angehörige eines Spenders) eine tolle Rede; Organspende: in zweierlei Hinsicht
eine Entscheidung fürs Leben.
Danach
erzählte Christoph Biermann (Herztransplantiert) seine eigene Geschichte.
"Das Glück, die Möglichkeit zu bekommen, wieder leben zu dürfen.
Thomas Biet
erzählte ein paar Dinge aus dem DSO.intern. Thomas Reumann übernahm die
Festrede. Bevor dann Prof. Dr. Med. Björn Nashan über die Situation der
Organspende in Deutschland und was jetzt gesehen muss, berichtete.
Eins ist
klar, es muss sich was ändern, sonst werden die Zahlen weiter sinken. Und dazu
müssen wir alle endlich mal gemeinsam Hand in Hand Arbeiten. Auch die Politik
muss sich dem Annehmen.
Um 13 Uhr
gab es eine Mittagspause bis 14:15 Uhr. Dann machte Holger Kraus weiter mit
"Wird das Potential der Organspende in Deutschland ausgeschöpft? Analyse
der TransplantCheck-Daten.
Frau Dr. Med.
Anne Trabitzsch stellte "Strukturiertes Vorgehen in der Klinik zur
Erkennung von möglichen Organspendern vor. Diese Strukturierung wird in der
Uniklinik Dresden gemacht und bisher einzigartig. Allerdings gab es
anschließend im Publikum sehr bissige Kommentare.
Herr Dr. Med.
Dipl. Biol. Thomas Breidenbach erzählte über " Organspende im internationalen
Vergleich und was man daraus lernen kann.
Univ.-Prof.
Dr. Med. Bernhard Banas, MBA sagte etwas zu "Transplantationsmedizin in
Deutschland - Aktuelle Situation und Perspektiven.
Nach einer
Kaffepause ging es dann weiter mit Prof. Dr. Med. Wolfgang Müllges mit seinem
Vortrag zu " End of Life-Care -Therapiestrategien bei schwerer
Hirnschädigung.
Frau Dr. Med.
Geraldine de Heer klärte uns auf über " Patientenverfügung und
Vorsorgevollmachten bei Intensivpatienten. Eins habe ich dabei für mich
Wichtiges mitgenommen, man muss die Patientenverfügung nicht bei einem Notar
machen lassen.
Frau Dr.
Jur. Anne Schlums, zeigte uns dann noch mal klar und deutlich was die
"Dokumentation der Entscheidung über die Organspende in der
Patientenverfügung" bedeutet.
Am besten
ist, man verfasst die Patientenverfügung handschriftlich mit eigenen Worten und
nimmt nicht diesen mit den vorgefertigten Ankreuz verfahrene Patientenfügung.
Zu dem sollte ein man wenn man Organspender ist einen bestimmte Formulierung in
die Patientenverfügung schreiben.
"Es ist
mir bewusst, dass Organe nur nach Feststellung des Hirntods bei
aufrechterhaltenem Kreislauf entnommen werden können. Deshalb gestatte ich
ausnahmsweise für den Fall, dass bei mir eine Organspende medizinisch infrage
kommt, die kurzfristige (Stunden bis höchstens wenige Tag umfassende)
Durchführung intensivmedizinischer Maßnahmen zur Bestimmung des Hirntods nach
den Richtlinien der Bundesärztekammer und zur anschließenden Entnahme der
Organe." (BÄK)
Um 18 Uhr
war die Veranstaltung für den Tag vorbei. Es folgt um 20 Uhr noch der Festabend
mit der Verleihung des Helmut Werner-Preis an KIO Kinderhilfe
Organtransplantation. Anschließend wurde Musik gespielt von Lori-Kaye Miller
und später von spielte die Die Dritte Hälfte Band.
Am Sonntag
ging es um 8:30 Uhr weiter, wobei ich selbst den ersten Vortrag nicht angehört
habe. Da ich noch ein Internes Gespräch mit Burkhard Tapp geführt habe. Ab 9
Uhr war ich wieder dabei.
Am Samstag
konnte ich dann mal kurz durch schnaufen, bis es am Sonntag wieder losging.
Diesmal war Dülmen mein Ziel. Zum Glück in meinem Kreis und nur 30 Minuten von
zuhause entfernt. Dort fand der Dülmener Herztag statt. Wir hatten einen BDO
Stand da und eine Tx Kollegin aus meiner Regionalgruppe und ich hatten noch eine
Talkrunde zum Thema "Leben mit zwei Spenderorganen". Meine Tx
Kollegin hat Herz-Lunge bekommen. Den Stand betreute zu dem noch Marcus der
Lebend-Nieren Tx ist.
Während wir
so auf der Bühne sitzen und dem Publikum unserer Geschichten erzählen, wurde
ein Kennzeichen aufgerufen. Das Autokennzeichen war leider meins. Ich ging also
raus und draußen stand schon die Polizei. Ich dachte bis dahin ich hätte falsch
geparkt. Tja leider nicht. Mir wurde mein Auto angefahren. Da ist mir einer rückwärts
in ein Kotflügel vorne Links gefahren. Eine ordentliche Delle drin, mit Lackschäden.
Danke schön auch. Das kann ich jetzt noch gebrauchen. Also die Kontaktdaten mit
dem Verursacher ausgetauscht und schnell wieder rein. Nun konnte ich noch eben
was über den BDO erzählen und was von mir sagen. Dann war die Stunde auch schon
vorbei.
Am Stand
habe ich kleine Holzherzen mit Namen graviert. Diese fanden guten Anklang und
ich habe 52 Herzen graviert, gegen eine Spende an den BDO. Um 16 Uhr war die
Veranstaltung zu ende und ich konnte wieder nach Hause fahren.
Ein Video von dem Herztag seht ihr HIER.
Ein Video von dem Herztag seht ihr HIER.
Nächste
Woche Samstag (25.11.) werde ich erneut dabei sein, wenn die DSO Essen ihr
Angehörigen Seminar der Spenderfamilien macht. Da werde ich dann in Namen aller
transplantierten, den Angehörigen unseren tiefsten Dank aussprechen.
Aber bis
dahin, werde ich jetzt mal den ein oder andern Freien Tag genießen .... Bis
denne
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Danke für dein Kommentar... dickydackel